Es folgt eine Pressemitteilung des Selbstverwalteten Jugendzentrums Siegburg weiter mit dem Herzenswunsch, euch diesen
Samstag (22.12.12) um 16.30h auf dem Bahnhofsvorplatz in Siegburg bei der Soli-Demo zu sehen.
Die Repression in Siegburg nimmt kein Ende und wird immer abstruser –
wir lassen uns nicht unterkriegen!
Bis Samstag!
Pressemitteilung des Selbstverwalteten Jugendzentrum Siegburg vom 20.12.2012
„Seit August befindet sich das selbstverwaltete Jugendzentrum Siegburg (SJZ) in Räumen der ehemaligen Hauptschule Haufeld, da die alten Räumlichkeiten in der Heinrichstraße einem Sozial- und Pflegeheim weichen mussten.
In der Zeit wurde seitens der Anstalt öffentlich Rechts (AöR) einige Umbaumaßnahmen durchgeführt, um die ehemaligen Schulräume für eine Nutzung als Jugendzentrum nutzbar zu machen, wie zum Beispiel Wanddurchbrüche, neue Zwischenwände, den Bühnenbau, Lüftung, Notausgang sowie erste Schallschutzmaßnahmen.
Während der ersten Veranstaltung Ende September, einem Rockkonzert, wurden vom Ordnungsamt Schalldruckmessungen in den umliegenden Straßen des SJZs und sogar in einer benachbarten Wohnung durchgeführt. Das anschließend erstellte Gutachten besagte, dass die Schallemissionen so niedrig sind, dass die Nachbarschaft keinen Grund zur Beschwerde hat.
Woraufhin verständlicherweise keine weiteren Schallschutzmaßnahmen eingebaut wurden.
Von Oktober bis Dezember fanden sechs Abendveranstaltungen statt, während denen es laut der Stadt zu wiederholten Lärmbeschwerden kam. Diese Beschwerden wurden allerdings erst während einem Gespräch mit dem Ordnungsamt Mitte Dezember an uns herangetragen.
Seitens des Ordnungsamtes und der Stadt wird die Schuld eindeutig auf das SJZ abgeschoben, so wurde damit gedroht bei einer weiteren Beschwerde während der nächsten Veranstaltung, diese unmittelbar durch ein Polizeiaufgebot zu beenden und das SJZ „dicht zu machen.“
Unter diesen Umständen ist es für uns unmöglich weiterhin Partys und Konzerte zu veranstalten, wodurch die Existenz des SJZs bedroht ist. Natürlich verstehen wir auch den Unmut einiger Nachbarn über ihre gestörte Nachtruhe. Deswegen fordern wir, dass die Stadt anstatt zu drohen, mit uns kooperiert und einen effektiven Schallschutz einbaut. Ausreichende Schallschutzmaßnahmen wurden uns seit Beginn der Umzugsgespräche seitens der AöR zugesichert. Ein solches Bedrohungsszenario betrachten wir als völlig überzogen, vor allem da wir uns zu jedem Zeitpunkt Kooperations- und Kompromissbereit gezeigt haben. Um deutlich zu machen, dass wir weiterhin kooperationsbereit sind haben wir die Veranstaltung am 21.12 umgehend abgesagt.
Desweiteren lassen wir uns eine solche Drohung nicht bieten und rufen am Samstag zu einer Demonstration zum Erhalt des selbstverwalteten Jugendzentrums auf.
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Also kommt am Samstag um 16:30 zum Bahnhofsvorplatz!“