Archiv der Kategorie: Lokales

Tagesworkshop: Imperialismus


Ihr seid herzlich eingeladen, zu unserer Veranstaltung „Tagesworkshop: Imperialismus“ zu kommen. Der Workshop wird von der Hamburger Gruppe gegen Kapital und Nation gegeben.
**Anmeldung bis Mo., 7. Dezember an: asjbonn[ätt]riseup.net**
___
In diesem Gastworkshop der „Gruppe Gegen Kapital und Nation Hamburg“ soll das imperialistische Weltgeschehen in Zusammenhang mit Kapitalismus und Staat erklärt werden. Am Rande wird dabei hoffentlich auch klar, warum der Bezug vieler Linker darauf unvernünftig ist.
(Ganzer Text: siehe unten)
Der Workshop ist in einen Vor- und einen Nachmittagsblock aufgeteilt. Da die Platzzahl begrenzt ist, bitten wir euch, eure Anmeldung an asjbonn@riseup.net zu schicken. Wir teilen euch dann die genauen Infos zu Zeit und Ort mit.
___
Zum Inhalt: Tagesworkshop: Imperialismus weiterlesen

TECHNO – TANZEN – ANARCHIE

Am 28.11.15. freuen wir uns, euch auf unserer Party im Oscar Romero Haus (Heerstraße 205) begrüßen zu dürfen.
Eintritt wie immer gegen Spende – alle die Feiern wollen, sollen das machen. Passt wie immer auf euch und alle anderen auf – unser Motto lautet natürlich:
EMANZIPATORISCH – ELEKTRONISCH

Demo. Tanzen. Anarchie.

Krieg den Hütten, libertäre Zentren für Alle!
Tanzdemonstration: „Für mehr Freiräume! Jetzt erst recht!“
31.01.15. 16:00
Bonn, Kaiserplatz

Wenn wir als Anarchist*innen zum Krieg gegen die Hütten aufrufen, kann dies natürlich nur eins bedeuten: Wir möchten die Verhältnisse abschaffen, die dafür Sorge tragen, dass Menschen ausgebeutet werden und ausbeuten. Luxus in Freiheit für alle ist und bleibt das proklamierte Ziel, doch das liegt leider in weiter Ferne.
Wir sind uns mit großen Teilen der „linken Szene“ einig, dass die Gewohnheiten von Millionen von Menschen, die herrschenden Zustände langfristig fester etablieren, als es alle Kräfte der Exekutive, Judikative und Legislative könnten. Die Macht der Gewohnheit, der Überzeugung am Ende der Geschichte angekommen zu sein, der Überzeugung der Alternativlosigkeit, sitzt tief.
Und diese Macht galt und gilt es zu brechen. Jedoch nicht durch die Etablierung einer neuen Macht- und Gewaltkultur, sondern durch das Ausprobieren von Möglichkeiten des Zusammenlebens ohne Zwang und Fremdbestimmung. Um Alternativen zu Bürgertum und Kapitalismus zu proben, weiter zu entwickeln und zu leben benötigen wir Freiräume. Selbstbestimmung und emanzipatorisches Verhalten muss geübt und als Norm etabliert werden. Um zu Verhindern, dass sich neue Machtstrukturen bilden, die auf abstrakten Dingen wie Wissenshierarchien, aggressivem Redeverhalten oder unterschiedlichem Durchsetzungspotenzial in allen möglichen Hinsichten beruhen, brauchen wir Übung. Diese bekommen wir nur in einer Umgebung, in der Menschen bereit sind, sich selbst zu Reflektieren und in der einer solche Reflexion Zeit und Raum gegeben wird.
Auch können wir in einem libertären Zentrum (kurz LIZ) vielen Menschen zeigen, dass wir schon jetzt viel selber schaffen. Und – wenn genügend Menschen mitmachen – auch alles.
Ein Respektvoller Umgang mit unseren Mitmenschen ist dabei Pflicht, wir hoffen daher auch schon im „falschem Leben“ einen Schutzraum für möglichst viele, von Diskriminierung betroffene, Menschen schaffen zu können.
Ein LIZ bietet uns aber auch Möglichkeiten kreativ unsere Freizeit zu gestalten, wie z.B. Partys und Konzerte zu organisieren. Auch regelmäßige Thekenabende zum Kennenlernen könnten organisiert werden. Zwar leben wir nun mal im Kapitalismus und müssen in diesem unser (Über)Leben sichern, trotzdem kann man versuchen bei diesen Thekenabenden Getränke zum Selbstkostenpreis oder, noch besser, gegen Spende anzubieten. Auch möchten wir in einem LIZ politischen Gruppen einen Raum bieten. Daher ist davon auszugehen, dass wir unregelmäßig Solipartys und ähnliche Veranstaltungen (mit)organisieren.
Doch darf der Kampf für die befreite Gesellschaft nicht beim Schaffen von Schutzräumen und Möglichkeiten des „Feierns für alle“ enden, denn:
„Eine Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden könnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen.“
Von daher kann der Kampf um Freiräume nur ein Schritt im Kampf ums Ganze bedeuten.
Im hoffentlich bald existierendem libertären Zentrum Bonn wollen wir leben und zeigen wofür Anarchie steht: Menschen sollen nicht in einem Hierarchiegefälle zu einander stehen, sondern sich als freie Individuen begegnen und Zusammenleben. Strukturen die fordern, dass Menschen sich Eigentum (nicht Besitz!) aneignen, fördern Machtpositionen.
Machtpositionen durch Eigentum sind mit Sicherheit nicht die einzigen, jedoch diejenigen die sich im Kampf für Freiraum und Wohnraum am stärksten bemerkbar machen. Insofern ist die Aneignung von Freiraum wünschenswert, erforderlich, geradezu nötig.
Deshalb: Auf die Straße! Für mehr Freiraum! Für libertäre Zentren!
. . . . . . . . .
Und danach emanzipatorisch-elektronisch ins Oscar-Romero-Haus!

Kundgebung für Charlie Hebdo


Das Emanzipatorische Antifa-Bündnis (Bonn) ruft auf:
„Gegen Volk, Nation & Umma – Solidarität mit der Charlie Hebdo & dem Kampf gegen Theokratie, Faschismus & Antisemitismus“
Theokratische, faschistische und antisemitische Tendenzen waren in Europa seit 1945 nicht so stark, wie wir ihnen heute in die Augen blicken müssen. Am Mittwoch wurden mindestens 12 Menschen – Mitarbeiter_innen des linken Satireblatts Charlie Hebdo, Polizist_innen und Passant_innen – getötet, weil die Zeitung sich u.A. kritisch zum in Europa stark gewordenen Islamismus geäußert und den Propheten Mohammed als Karikatur gedruckt hatte. Die Täter riefen laut Augenzeug_innen während ihrer Mordtour durch die Redaktionsräume „Allah ist groß“ und „Wir haben den Propheten gerächt“. Der Anschlag von Paris ist einer der erschreckendsten jüngeren Fälle, die zeigen, wie ideologischer und religiöser Wahn um sich greifen und in letzter Konsequenz Menschenleben fordern.
Tausende junge Männer und Frauen sind in den letzten Monaten aus Europa nach Syrien und in den Irak gereist, um sich dem islamofaschistischen Vernichtungsfeldzug des IS anzuschließen, auch mehrere aus Bonn. Im Dezember 2012 hätte ein Bonner Islamist beinahe eine Bombe am Bonner Hauptbahnhof gezündet und vermutlich mehrere Menschen in den Tod gerissen. Im Sommer 2014 demonstrierten vielerorts Antisemit_innen aller Couleur anlässlich der kriegerischen Auseinandersetzung im Gaza-Streifen und in Israel für die islamofaschistische Hamas. Die teilweise von „linken“ Gruppen getragenen Veranstaltungen entwickelten sich, wie in Essen, zu antisemitischen Aufmärschen, aus denen heraus Jagd auf politische Gegner_innen gemacht wurde. Es hat wieder vollendete und verhinderte Anschläge auf Synagogen in Deutschland gegeben. Mitten unter diesen Leuten demonstrierten, wie auch in Bonn, Islamist_innen offen mit den Emblemen von Hamas und IS, ohne, dass sich jemand daran gestört hätte.
Der barbarische Anschlag von Paris ist in Bausch und Bogen zu verurteilen. Ihn für rassistische Hetze á la Front National oder Pegida zu instrumentalisieren, verbietet sich ebenso wie die Romantisierung oder anderweitige Entschuldigung der ihn motivierenden islamistischen Ideologie, die sie etwa zum antiimperialistischen Abwehrkampf umdeutet. Der Anschlag von Paris ist nicht nur ein Angriff auf kritische Journalist_innen, er zielt auf bürgerliche Errungenschaften wie die Presse- und Religionsfreiheit, denen die europäischen Islamist_innen längst den Krieg erklärt haben.
Wir rufen euch daher dazu auf, am Samstag, dem 10.01., um 12 Uhr zur Kundgebung am Bonner Marktplatz zu kommen.
Liste Undogmatischer StudentInnen, Gruppe Phoenix, Refugees Welcome Bonn, ASJ Bonn, Antihomophobe Aktion Bonn
Januar 2015

Solidarität mit allen Streikenden!

Seit Tagen wird in der gesamten bürgerlichen Presse ein Feuerwerk der GDL Verunglimpfungen abgehalten. Von Spiegel bis Bild sind sie sich einig, passend zur 25 Jahren Deutsche Einheit.
Diese Art Berichterstattung ist Ursache und Symptom einer Gesellschaft die sich von dem Konzept der Solidarität mehr und mehr verabschiedet. Schon bei wenigen Streiktagen spricht mensch in der SPD vom „Missbrauch des Streikrechts“. Ein weiteres Armutszeugnis auf einer langen Liste, beim Verrat der Arbeitnehmer*innen ist die SPD wie immer ganz vorne mit dabei. Dabei ist ein Streik von 4 Tagen im europaweitem Vergleich ein Witz, auch in der BRD gab es schon Streiks die tatsächlich wirtschaftliche Durchschlagskraft entfalteten und bis zu 60 Tagen dauerten. Damals gab es eine bundesweite Welle der Solidaritätsbekundungen. Und jetzt?
Anstatt sich für diejenigen einzusetzen die es wagen gegen ihre prekäre Situation etwas zu unternehmen wird von allen Seiten draufgehauen. Den meisten in Deutschland ist es offensichtlich wichtiger tagtäglich pünktlich an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen, als eine Verbesserung der Lebensumstände vieler Menschen anzustreben.
Die Regierung setzt sich ins gemachte Nest, sind alle für eine Gleichschaltung der Gewerkschaften. Wir sprechen uns gegen eine Marginalisierung kleiner Gewerkschaften aus, denn gerade diese können und sollen in einer zunehmend postindustriellen Gesellschaft Arbeitskämpfe führen.
Die GDL an sich wird das gesamtgesellschaftliche Problem namens Kapitalismus nicht lösen können, sie will es auch nicht. Daher solidarisieren wir uns nicht mit der GDL, begrüßen dennoch ihr handeln.
Solidarität mit allen Streikenden!

Demo: „Anarchismus – Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei. Erreichbar.“


Verehrte Menschen des guten Geschmacks,
die Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn ruft dazu auf, am 11. Oktober 2014 unter dem Motto „Anarchismus – Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei. Erreichbar.“ auf die Straße zu gehen. Wir starten um 14:00 Uhr am Kaiserplatz in Bonn und möchten mit einer Kundgebung um 16:00 Uhr am Frankenbadplatz abschließen.
Mit dieser Demonstration möchten wir auf die Idee des Anarchismus aufmerksam machen und für ihn werben. Entgegen der geläufigen Meinung sind wir keine „Truppe von gewaltbereiten Chaoten“, sondern eine Gruppe von engagierten Menschen, die für eine andere Welt eintreten. Mit unserer Demonstration möchten wir Menschen außerhalb unserer Zusammenhänge erreichen. Um dem landläufigem Vorurteil entgegenzutreten bitten wir euch, möglichst vornehm gekleidet in Abendkleidern oder Anzügen zu erscheinen. Wer gar keine bonzigen Kleider zu Verfügung hat, ist natürlich auch herzlich eingeladen unserem Aufruf zu folgen.
Wie innerhalb der Szene wohl hinreichend bekannt sein dürfte, treten wir für ein solidarisches Miteinander ein, in dem Menschen frei von Diskriminierung leben können. Jede*r soll sich der Unterstützung und Solidarität der Gemeinschaft sicher sein, Grundlage für unser Zusammenleben ist der gegenseitige Respekt. Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, ein herrschafts- und hierarchiefreies Leben zu gestalten. Und das ohne kapitalistische Kackscheiße.
Herrschaftsfrei bedeutet für uns, dass wir keine Macht und Befugnisse an Personen delegieren wollen, die dann für die Gemeinschaft Entscheidungen treffen. Entscheidungen werden nicht nach bloßem Mehrheitsprinzip gefällt, eine Konsenskultur ist das Ziel.
Das Alles soll keine reine Träumerei und eine unerreichbare Utopie sein. Wir halten unsere Ziele für langfristig erreichbar. Auf dem Weg dorthin ist ein langer Atem notwendig, denn eine Welt muss umgestürzt werden ohne die eigenen Ideale und Werte mit Füßen zu treten. Leider können wir uns auf kein „Ende der Geschichte“ verlassen, sondern müssen selbst an einer Welt wie wir sie gerne hätten, arbeiten.
Es gibt jedoch in der Gesellschaft Tendenzen, die unseren Vorstellungen von einem freien Leben in Würde widersprechen. Daher setzen wir uns entschlossen gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, Sexismus, und andere menschenfeindliche Ideologien ein. Der Weg zur „befreiten Gesellschaft“ kann nicht über eine Diktatur führen, Machtpositionen neigen dazu, in erster Linie für ihre Selbsterhaltung zu sorgen.
Die von uns geforderte Solidarität soll bei möglichst vielen Menschen Mut schaffen, für sich und für andere einzutreten. Unterstützung untereinander und Menschen außer unserer „linken Zusammenhänge“ schafft eine Form des Zusammenlebens ohne Existenzangst und ein aus Konkurrenz resultierendem Hass.
Und deshalb: Raus auf die Straße, rein ins schöne Leben!
11. Oktober 2014, 14:00 Uhr, Bonn Kaiserplatz

Lasst die Korken knallen!

5 Jahre Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn!

Einfach nur Trash-Party?! – nicht mit uns!
Zur Feier des 5-jährigen ASJ-Geburtstags verfeinern wir die Trash-Soße am Samstag mit einem groß Schuss Gaming-Thema!
Auf die Ohren gibz natürlich Trash, für die Augen zaubern wir Euch eine fetzige Deko und damit ihr Euch das ganze schön trinken könnt werden wir Euch TekkenWodka und schicke Cocktails bieten.
Ganz nebenbei könnt ihr Euch bei der Kleiderwahl aufs Motto einlassen:
trashig, Computerspielheld_in, absurde Hybride aus beidem – wir freuen uns auf Eure Ideen und werden sie honorieren!
Samstag 17.5. ab 21h im SJZ in Siegburg