Alle Beiträge von asjbonn

Rechte Kampfkultur entwaffnen!

Mobivortrag in Bonn am
Do 7. Juli 2022 um 19 Uhr
Alte VHS, Bonn-Beuel

Die „Neue Stärke Partei“ – Ein Auffangbecken für heimatlose Neonazis

Am 16. Juli 2022 wollen Neonazis der „Neue Stärke Partei“ in Mainz demonstrieren. Der letzte Neonaziaufmarsch fand in Mainz 2009 statt und scheiterte an zahlreichen Gegendemonstrant*innen. Nun soll es einen neuen Versuch geben. Grund genug, näher zu beleuchten, wer für den 16. Juli zur Demonstration aufruft.

Nachdem wir einen Blick auf den Phänomenbereich Neonazismus geworfen und einzelne dazugehörige Ideologieelemente geklärt haben, beleuchten wir die Struktur dieser Minipartei näher. Mit einem gemeinsamen Grundverständnis von Neonazismus analysieren wir anschließend verschiedene Punkte aus dem Parteiprogramm der Neonazipartei.

Die Demonstration am 16. Juli 2022 findet im Zuge der Kampagne „Kampfkultur 2022- Hol dir deine Stadt zurück“ statt. In dem Vortrag arbeiten wir heraus, was die Ziele und Hintergründe dieser Kampagne sind, um abschließend ein Fazit zu ziehen. Außerdem wird es einen Überblick geben, was bereits an Gegenaktionen am 16. Juli geplant ist. Von Bonn aus wird es eine gemeinsame Anreise geben. Infos dazu folgen.

Referent: Ronny Junghans (freier Journalist)

Eine Veranstaltung der Antifa Bonn/Rhein-Sieg und der ASJ Bonn

Filmvorführung: Frauen bildet Banden-Eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora

Am 3.06. um 19 Uhr veranstalten wir eine Filmvorführung des Films: „Frauen bildet banden- Eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“ in der Alten VHS (Rölsdorfstraße 20).

Nach dem wir anlässlich der Infokampagne zum feministischen Kampftag einen Text über diese Gruppe geschrieben haben wollen wir nun mit euch den Film gucken!

Der Film ist eine Dokumentation über die ,,Rote Zora“, eine militante Frauengruppe, die in den 70er und 80er Jahren Aktionen gegen das Abtreibungsverbot, Ausbeutung und das Patriarchat durchgeführt hat…

Lesung ,,Ihr Kampf“ von Robert Claus

 

 

Am 21.04 um 18:30 veranstalten wir eine Lesung mit Robert Claus zu seinem 2020 erschienenen Buch ,,Ihr Kampf“:

Ihr Kampf

Wie Europas extreme Rechte für den Umsturz trainiert
Die extrem rechte Szene rüstet auf

Europas Neonaziszene trainiert für den Tag X, an dem den Ultrarechten der politische Umsturz gelingen soll. So beobachtet Autor Robert Claus eine Professionalisierung der körperlichen Gewalt. Er hat viele „Fight Nights“ in Deutschland und Europa besucht.

Seine spannenden Einblicke zeigen ein wachsendes internationales Kampfsport-Netzwerk militanter Neonazis mit Verbindungen zu Hooligans, RechtsRockbands und Securityunternehmen. Gerahmt werden die Texte durch Beiträge zu Fragen der Prävention sowie eine Reportage über den internationalen Kampfsporttourismus, der bis nach Thailand reicht.

Zu Wort kommen Kampfsportler, Betroffene rechter Gewalt, Sportpolitiker und Kenner der Neonaziszene. Ein hoch brisantes und warnendes Buch in Zeiten des rechten Terrors.

Mit einem Vorwort von Mehmet Daimagüler und Onur Özata.

Die Veranstaltung wird hybrid im Buchladen Le Sabot stattfinden.
Bitte kommt genesen oder geimpft und dazu getestet.
Für den online Zugang schreibt uns hier oder per E-Mail an asjbonn@riseup.net .

Wir freuen uns auf euch!

Zwei Jahre nach den rassistischen Morden am 19. Februar in Hanau

Am 19. Februar 2022 jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. Wir erinnern an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.
Sie dürfen nicht vergessen werden! #saytheirnames
„Ihre Namen sollen erinnern und mahnen, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in den Behörden, den Sicherheitsapparaten und überall zu beenden“, schreibt die Initiative 19. Februar Hanau in ihrem Aufruf und fordert zu solidarischen Aktionen auf:
Für angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.
Am 19. Februar um 15 Uhr auf dem Münsterplatz in Bonn wollen wir diesem Aufruf folgen und uns mit einer Kundgebung an den bundesweiten, dezentralen Aktionen beteiligen. Wir laden alle zur Kundgebung ein!
Aktuell sprechen die Angehörigen und Überlebenden im Untersuchungsausschuss vor dem Hessischen Landtag über das Versagen der Behörden vor, während und nach der Tat, über die Schwerfälligkeit der Ämter bei der Unterstützung, über die Kälte der Bürokratie. Sie sprechen über das unverzeihliche Fehlverhalten der Polizei in der Tatnacht, über die Unwilligkeit und Schludrigkeit von Staatsanwaltschaft und Polizei bei den Ermittlungen, bei der Verfolgung von Spuren, bei dem Ernstnehmen neuer Bedrohungslagen, bei ihrem Schutz. Sie sprechen über die wiederkehrenden Respektlosigkeiten und herabwürdigenden Gesten von Beamt:innen, Vertreter:innen von Behörden und Polizei ihnen, und selbst den Toten gegenüber. Sie sprechen über den Normalzustand von institutionellem Rassismus. 
Der rassistische Anschlag war auch ein Ergebnis der rechten Hetze von Politiker:innen, Parteien und Medien, die den in der breiten Gesellschaft vorhandenen Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus aufgreifen und verstärken. Behörden und Sicherheitsapparate haben ihn durch ihre strukturelle Inkompetenz, Ignoranz und teils Kompliz:innenschaft weder verhindert noch konsequent aufgeklärt. Es ist dieses Zusammenspiel, das in den Handlungen Einzelner ihre mörderische Zuspitzung findet und damit sind rechte Terrorakte niemals Einzeltaten.
Damit niemand mehr Angst haben muss, braucht es politische Konsequenzen. Rassismus, egal in welcher Form, darf nicht mehr geduldet, verharmlost oder ignoriert werden. Deshalb am 19. Februar auf die Straße – den Ermordeten gedenken!
Wir werden als Teil der bundesweiten dezentralen Aktionen gegen das Vergessen und für eine konsequente Aufklärung gemeinsam gegen Naziterror, rassistische Gewalt sowie den gesellschaftlichen Rechtsruck auf die Straße gehen. Auf der Kundgebung werden wir neben einigen Redebeiträgen, auch die Audio-Aufnahmen der Initiative 19. Februar Hanau vorspielen, um ihre Anklage und Forderungen auch in Bonn hörbar zu machen:
Erinnerung. Aufklärung. Gerechtigkeit. Konsequenzen.
Im Anschluss zu unserer Kundgebung wird es eine weitere Gedenkkundgebung des Frauen*Streik Bonn um 17 Uhr am Frankenbadplatz geben.
Es rufen auf: Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn (ASJ), Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Falken Bonn, Junge Antifa Bonn, linksjugend [’solid] Bonn, Liste undogmatischer StudentInnen Bonn (LUST). 

Informatives Wochenende

Raus aus der Tristesse des Winters und rein in das Informative Wochenende!

Die ASJ veranstaltet ihr erstes Informatives Wochenende mit verschiedenen Vorträgen und Workshops am 18.-20.2.2022 hier in Bonn im Oscar-Romero-Haus.
In den nächsten Tagen werden zu jeder einzelnen Veranstaltung noch ein Informationspost hier hochgeladen.
Save the date & bring your friends!

Alle Veranstaltungen laufen unter dem 2G+ Konzept – auch wenn ihr geboostert seid. Die Vorträge werden außerdem auch als Hybrid stattfinden.

Anmelden könnt ihr euch unter asjbonn@riseup.net

Demobericht Verbot Aufheben – Demonstration 27.11.2021 Berlin

Am Samstag, dem 27.11.2021, demonstrierten wir mit ca. 6000 Menschen zusammen in Berlin gegen das PKK-Verbot. Zu der bundesweiten Demonstration hatte ein Bündniss aus der Initiative Verbot Aufheben, Women Defend Rojava und der Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland (KON-MED) aufgerufen. Aus allen Teilen Deutschlands reisten Teilnehmer*innen mit Bussen an.
Das vor 28 Jahren erlassene PKK-Verbot in Deutschland führte dazu, dass über einer Million in Deutschland lebenden Kurd*innen elementare Rechte genommen wurden. Zudem einhergehend erzeugt das Verbot eine Kriminalisierung aller Kurd*innen und politische Aktivist*innen sind systematischer Repression ausgesetzt.

Das PKK-Verbot jährte sich zum 28. Mal und wir positionieren uns klar dagegen. PKK Verbot aufheben!

Die Demonstration startete um ca. 13:30 Uhr am Hermannsplatz und verlief durch Neukölln auf der Sonnenallee, dann durch Kreuzberg am Görlitzer Park vorbei und endete am Oranienplatz.
Auch durch die hohe Polizeipräsenz ließ sich die Demonstration nicht einschüchtern.


In den verschiedenen Blöcken wurde mit lauten Parolen und Trommelschlägen für eine gute, kämpferische Stimmung gesorgt. Zudem gab es viele inspirierende, starke Redebeiträge von verschiedenen Organisationen.
Vor dem Görlitzer Park wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten, wo die Polizei auch die Redner*innen filmte und die Redebeiträge aufzeichnete, was klar gegen die Meinungsfreiheit der Personen verstößt (siehe Bericht der kritischen Jurist*innen ).
Zuerst verlief die Demonstration friedlich, jedoch schienen die Handlanger des türkischen Faschismus nur auf eine Gelegenheit zu warten, unverhältnismäßig in die Demo einzugreifen.
Es fing an mit dem Beschlagnahmen eines Transparentes und dem Umstellen vom Frontblock,  sowie Festnahmen aufgrund von angeblich verbotenen Aufnähern.
Auf der Oranienstraße wurde die Demonstration mit einem schönen Feuerwerk, einem Transpi-Drop und bunten Rauchtöpfen solidarisch begrüßt.


Die Demo kam gegen 15.30 Uhr am Oranienplatz für die Endkundgebung an.
Während die Demonstration auf die Endkundgebung wartete, eskalierte die Situation durch das unverhältnismäßige Eingreifen der Polizei auf eine völlig friedliche Demonstration. Die Bullen sahen sich genötigt, Jugendliche zu verfolgen und brutal festzunehmen. Dabei prügelten sie auch auf zwei Pressepersonen ein und hinderten Journalist*innen sowie Demonstrant*innen daran, die Festnahmen zu beobachten und zu filmen.


Die Festnahmen fanden statt wegen angeblichen Rufen von angeblich verbotenen Parolen sowie Tragen von auch angeblich verbotenen Symbolen (wie dem Tragen einer YPJ/YPG Fahne, sowie eines Aufnähers).
Die Endkundgebung wurde trotzdem fortgeführt. Wir lassen uns nicht einschüchtern!
Es ging weiter mit zwei Auftritten, einmal von dem kurdischen Rapper Serhado und der kurdischen Sängerin Nuarin.

 

 

 

Abgesagt: Techno Tanzen Anarchie am 4.12.

Techno Tanzen Anarchie 04.12.2021 22 Uhr Alte VHS Kasernenstraße 50. 2 Floors Techno&Trash. Eintritt 5-7€ Spende. Einlass 2G+Test
Techno Tanzen Anarchie 04.12.2021 22 Uhr Alte VHS Kasernenstraße 50. 2 Floors Techno&Trash. Eintritt 5-7€ Spende. Einlass 2G+Test

Update: Die Party ist abgesagt und wird voraussichtlich im Januar nachgeholt.

Wir beenden das Jahr mit einer weiteren Ausgabe unserer weltberühmten Partyreihe. Erstmalig wird es 2 Floors geben. Es läuft Techno&Trash. Das Lineup werden wir im Laufe der nächsten Wochen noch hinzufügen.

Freut euch nach unserer dreijährigen Abstinenz aus der Bonner Partyszene auf die beste Party des Jahres. Dieses mal nicht im ORH, sondern in der alten VHS (Kasernenstraße 50). Eintritt gegen Spende. Spendenempfehlung 5-7€. Einlass nur mit 2G+Test. Die Einnahmen gehen zum Großteil an diese. Mit dem Rest werden wir was finanzieren, was noch ein kleines Geheimnis ist.

Also halten euch den 4.12. frei! (Am besten vielleicht auch den Tag danach)

Schwarz Roter Tresen wieder am Start

Liebe Leute,

So wie es überall wieder los geht, veranstalten wir auch wieder unseren Schwarz Roten Tresen im Limes. Ihr wolltet uns schon immer kennen lernen oder mal wieder mit uns diskutieren über dies und das? Am Mittwoch ist die Gelegenheit.
Bis dahin!

Versammlungsgesetz stoppen

Letzen Samstag waren wir mit tausenden anderen in Düsseldorf demonstrieren gegen das neue Versammlungsgesetz. Wie ihr bestimmt schon in diversen Medienberichten gelesen habt, kam es zu unverhältnismäßiger Polizeigewalt. Zur Abwechslung wurde zufällig ein wichtiger Journalist auch verprügelt und die Öffentlichkeit zeigt sich entsetzt. Sogar die FDP hat angekündigt sich gegen das jetzige Versammlungsgesetz zu stellen. Das reicht natürlich nicht – Versammlungsgesetz stoppen jetzt

Einen ausführlicheren Demobericht gibt es beim Bonner Bündnis gegen Rechts