Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Lesung ,,Ihr Kampf“ von Robert Claus

 

 

Am 21.04 um 18:30 veranstalten wir eine Lesung mit Robert Claus zu seinem 2020 erschienenen Buch ,,Ihr Kampf“:

Ihr Kampf

Wie Europas extreme Rechte für den Umsturz trainiert
Die extrem rechte Szene rüstet auf

Europas Neonaziszene trainiert für den Tag X, an dem den Ultrarechten der politische Umsturz gelingen soll. So beobachtet Autor Robert Claus eine Professionalisierung der körperlichen Gewalt. Er hat viele „Fight Nights“ in Deutschland und Europa besucht.

Seine spannenden Einblicke zeigen ein wachsendes internationales Kampfsport-Netzwerk militanter Neonazis mit Verbindungen zu Hooligans, RechtsRockbands und Securityunternehmen. Gerahmt werden die Texte durch Beiträge zu Fragen der Prävention sowie eine Reportage über den internationalen Kampfsporttourismus, der bis nach Thailand reicht.

Zu Wort kommen Kampfsportler, Betroffene rechter Gewalt, Sportpolitiker und Kenner der Neonaziszene. Ein hoch brisantes und warnendes Buch in Zeiten des rechten Terrors.

Mit einem Vorwort von Mehmet Daimagüler und Onur Özata.

Die Veranstaltung wird hybrid im Buchladen Le Sabot stattfinden.
Bitte kommt genesen oder geimpft und dazu getestet.
Für den online Zugang schreibt uns hier oder per E-Mail an asjbonn@riseup.net .

Wir freuen uns auf euch!

Zwei Jahre nach den rassistischen Morden am 19. Februar in Hanau

Am 19. Februar 2022 jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. Wir erinnern an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.
Sie dürfen nicht vergessen werden! #saytheirnames
„Ihre Namen sollen erinnern und mahnen, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in den Behörden, den Sicherheitsapparaten und überall zu beenden“, schreibt die Initiative 19. Februar Hanau in ihrem Aufruf und fordert zu solidarischen Aktionen auf:
Für angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.
Am 19. Februar um 15 Uhr auf dem Münsterplatz in Bonn wollen wir diesem Aufruf folgen und uns mit einer Kundgebung an den bundesweiten, dezentralen Aktionen beteiligen. Wir laden alle zur Kundgebung ein!
Aktuell sprechen die Angehörigen und Überlebenden im Untersuchungsausschuss vor dem Hessischen Landtag über das Versagen der Behörden vor, während und nach der Tat, über die Schwerfälligkeit der Ämter bei der Unterstützung, über die Kälte der Bürokratie. Sie sprechen über das unverzeihliche Fehlverhalten der Polizei in der Tatnacht, über die Unwilligkeit und Schludrigkeit von Staatsanwaltschaft und Polizei bei den Ermittlungen, bei der Verfolgung von Spuren, bei dem Ernstnehmen neuer Bedrohungslagen, bei ihrem Schutz. Sie sprechen über die wiederkehrenden Respektlosigkeiten und herabwürdigenden Gesten von Beamt:innen, Vertreter:innen von Behörden und Polizei ihnen, und selbst den Toten gegenüber. Sie sprechen über den Normalzustand von institutionellem Rassismus. 
Der rassistische Anschlag war auch ein Ergebnis der rechten Hetze von Politiker:innen, Parteien und Medien, die den in der breiten Gesellschaft vorhandenen Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus aufgreifen und verstärken. Behörden und Sicherheitsapparate haben ihn durch ihre strukturelle Inkompetenz, Ignoranz und teils Kompliz:innenschaft weder verhindert noch konsequent aufgeklärt. Es ist dieses Zusammenspiel, das in den Handlungen Einzelner ihre mörderische Zuspitzung findet und damit sind rechte Terrorakte niemals Einzeltaten.
Damit niemand mehr Angst haben muss, braucht es politische Konsequenzen. Rassismus, egal in welcher Form, darf nicht mehr geduldet, verharmlost oder ignoriert werden. Deshalb am 19. Februar auf die Straße – den Ermordeten gedenken!
Wir werden als Teil der bundesweiten dezentralen Aktionen gegen das Vergessen und für eine konsequente Aufklärung gemeinsam gegen Naziterror, rassistische Gewalt sowie den gesellschaftlichen Rechtsruck auf die Straße gehen. Auf der Kundgebung werden wir neben einigen Redebeiträgen, auch die Audio-Aufnahmen der Initiative 19. Februar Hanau vorspielen, um ihre Anklage und Forderungen auch in Bonn hörbar zu machen:
Erinnerung. Aufklärung. Gerechtigkeit. Konsequenzen.
Im Anschluss zu unserer Kundgebung wird es eine weitere Gedenkkundgebung des Frauen*Streik Bonn um 17 Uhr am Frankenbadplatz geben.
Es rufen auf: Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn (ASJ), Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Falken Bonn, Junge Antifa Bonn, linksjugend [’solid] Bonn, Liste undogmatischer StudentInnen Bonn (LUST). 

Informatives Wochenende

Raus aus der Tristesse des Winters und rein in das Informative Wochenende!

Die ASJ veranstaltet ihr erstes Informatives Wochenende mit verschiedenen Vorträgen und Workshops am 18.-20.2.2022 hier in Bonn im Oscar-Romero-Haus.
In den nächsten Tagen werden zu jeder einzelnen Veranstaltung noch ein Informationspost hier hochgeladen.
Save the date & bring your friends!

Alle Veranstaltungen laufen unter dem 2G+ Konzept – auch wenn ihr geboostert seid. Die Vorträge werden außerdem auch als Hybrid stattfinden.

Anmelden könnt ihr euch unter asjbonn@riseup.net

Abgesagt: Techno Tanzen Anarchie am 4.12.

Techno Tanzen Anarchie 04.12.2021 22 Uhr Alte VHS Kasernenstraße 50. 2 Floors Techno&Trash. Eintritt 5-7€ Spende. Einlass 2G+Test
Techno Tanzen Anarchie 04.12.2021 22 Uhr Alte VHS Kasernenstraße 50. 2 Floors Techno&Trash. Eintritt 5-7€ Spende. Einlass 2G+Test

Update: Die Party ist abgesagt und wird voraussichtlich im Januar nachgeholt.

Wir beenden das Jahr mit einer weiteren Ausgabe unserer weltberühmten Partyreihe. Erstmalig wird es 2 Floors geben. Es läuft Techno&Trash. Das Lineup werden wir im Laufe der nächsten Wochen noch hinzufügen.

Freut euch nach unserer dreijährigen Abstinenz aus der Bonner Partyszene auf die beste Party des Jahres. Dieses mal nicht im ORH, sondern in der alten VHS (Kasernenstraße 50). Eintritt gegen Spende. Spendenempfehlung 5-7€. Einlass nur mit 2G+Test. Die Einnahmen gehen zum Großteil an diese. Mit dem Rest werden wir was finanzieren, was noch ein kleines Geheimnis ist.

Also halten euch den 4.12. frei! (Am besten vielleicht auch den Tag danach)

Festival Contre Le Racisme 2017

Auch dieses Jahr findet in Bonn wieder das Festival Contre Le Racisme statt, an dessen Organisation auch Mitglieder der ASJ beteiligt sind. Das diesjährige Festival findet schwerpunktmäßig in der Woche vom 8. bis 12. Mai 2017 statt; einzelne Veranstaltungen gibt es bereits in den Wochen zuvor.

Insgesamt 10 Veranstaltungen – darunter Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen, ein Konzert sowie ein gemeinsames internationales Buffet – finden dieses Jahr im Rahmen der Aktionswochen statt.

Dabei sollen etwa Fragen nach einer sinnvollen und universalistisch orientierten antirassistischen Theorie und Praxis aufgeworfen, flüchtlingspolitische Themen behandelt und ungezwungene Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Festival richtet sich an alle Interessierten – ob Studierende oder nicht.

Mehr Infos und ein ausführliches Programm gibts auf der Seite des FCLR Bonn.

FCLR – Vortrag: Wie kritisch ist Critical Whiteness?

Folgenden Vortrag, der im Rahmen des FCLR stattfindet, möchten wir euch ans Herz legen:

Wie kritisch ist Critical Whiteness? Zur Kritik des neueren Antirassismus
Vortrag von Klaus Blees (Aktion 3. Welt Saar, Kompetenzzentrum Islamismus)

Vertreter der Critical Whiteness (CW), der Kritischen Weißseinsforschung, haben in zentralen Punkten Recht. So ist es wichtig, zu lernen, auch bei weißen Antirassisten vorhandene, oft unbewusste rassistischen Stereotype selbstkritisch zu erkennen. Jedoch sind derartige Forderungen nach selbstkritischer Reflexion nicht neu, sondern waren zuvor schon Bestandteil der Rassismuskritik. Die unzutreffende Behauptung, bis dato übersehene Lücken und blinde Flecken im antirassistischen Diskurs erstmals sichtbar gemacht zu haben, dient den CW-Vertretern dazu, ihren Ansatz als originell zu verkaufen. Leider bleiben einflussreiche Teile der CW-Verfechter nicht bei der Analyse subtiler rassistischer Strukturen stehen, sondern fallen hinter die emanzipatorischen, herrschaftskritischen Ansätze des klassischen Antirassismus zurück: Sie führen durch die Hintertür biologistische Kategorien wieder ein. Weiße sind nach ihrem Verständnis an sich in einer privilegierten Situation. Ihnen wird das Recht abgesprochen, aus sich heraus eine kritische Position zum Rassismus einzunehmen. Die Definitionsmacht, was rassistisch ist und was nicht, wird ausschließlich Menschen nichtweißer Hautfarbe, den „People of Color“, zugestanden. Der Vortrag setzt sich vor allem mit dieser Rückkehr biologistischer Kategorien im Gewand des Antirassismus auseinander. Diese Ausformung von CW wird als Neuauflage des Kulturrelativismus im modernen Gewand analysiert.

Dienstag, 25. April, um 20 Uhr in Hörsaal 8 der Uni (Hauptgebäude)

Offenes Treffen im Rahmen der Linken Ersti*-Woche

Im Rahmen der linken Ersti*-Woche findet unser offenes Treffen am 27. April 2017 um 19 Uhr im Netzladen statt.

Wir werden einen kurzen Vortrag zum Thema „Was ist eigentlich Anarchismus?“ halten und möchten danach in gemütlicher Runde beisammensitzen, reden und uns kennenlernen.

Ab 21 Uhr startet vom Netzladen aus dann die Kneipentour der linken Ersti*-Woche durch die alternative Bonner Kneipenszene.

Wir freuen uns auf euch und natürlich seid ihr auch willkommen, wenn ihr keine Erstis mehr seid oder gar nicht studiert.

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Raus zum 1. Mai!

Heraus zur libertären 1. Mai-Demo um 14:00 Uhr am Kaiserplatz! Ab etwa 16:00 Uhr Straßenfest auf dem Frankenbadplatz.

Wir erleben im Moment einen gesellschaftlichen Roll-Back. Rechte aller Couleur haben Zulauf und wähnen sich zu Recht im Aufwind. In fast allen europäischen Staaten konnten rechte Parteien starke Zuwächse verzeichnen und haben in manchen Ländern sogar Perspektiven, die Macht zu übernehmen. Gleichzeitig nehmen rassistische, antisemitische, sowie homo- und transfeindliche Angriffe stark zu, während die deutschen Asylgesetze so weit verschärft wurden, dass von einem „Recht auf Asyl“ nur noch die größte Zyniker*in sprechen kann.

Dem entsprechend hat der radikale Islam weiterhin starken Zustrom, auch wenn sich der selbst ernannte „Islamische Staat“ inzwischen in der Defensive befindet. Die öffentlichkeitswirksame „Sharia-Polizei“, sowie die „Lies“-Stände waren hierzulande nur die offensichtlichsten Ausprägungen dieser Ideologie. Unterdessen mutiert in den USA ausgerechnet der Hidjab zu einem feministischen Symbol.

So erfreuen sich inzwischen auch autoritäre Identitätspolitiken im antirassistischen und queeren Spektrum immer größerer Beliebtheit, deren Vertreter*innen jede ihnen nicht genehme Stimme zum Schweigen zu bringen versuchen; einen Anspruch an ökonomische Analysen patriarchaler Verhältnisse haben sie nur noch in Einzelfällen. Das Bewusstsein für die gesellschaftliche Vermittlung eben jener Identitäten geht darüber verloren, wodurch auch die Verlagerung ehemals staatlicher Kontrollmechanismen ins Individuum völlig aus dem Blick gerät. Wenn alle ihres eigenen Glückes Schmied sind, gehen kollektive und solidarische Perspektiven verloren.

Unterdessen hat mensch sich an die autoritären Linken, die immer noch in (schon damals weltfremden) Feindbildern des Kalten Krieges hängen geblieben sind und für die Israel und die USA dem großen Satan entsprechen, traurigerweise schon längst gewöhnt.

Arbeitsgesetze, die in Deutschland schon seit Jahren Realität sind, veranlassen Menschen aller gesellschaftlichen Positionen in Frankreich Molotow-Cocktails auf Polizist*innen zu schmeißen noch bevor sie verabschiedet werden. Währenddessen erliegen Menschen in Deutschland immer mehr ihrem Arbeitsfetisch und eine Perspektive zur Verbeserung der eigenen Situation wird gar nicht mehr in Betracht gezogen oder geht im liberalen Gewerkschaftssumpf und chauvinistischen Ressentiments unter.

Bei all dem scheinen wir momentan nicht viel mehr tun zu können, als gewonnene Freiheiten zu verteidigen und alles zu tun, damit diese Gesellschaft nicht noch schlimmer wird. Trotzdem ist es gerade in solchen Zeiten wichtig, eine Alternative aufzuzeigen: Das Ideal einer Gesellschaft, in der jeder Mensch sich nach seiner Façon selbst entfalten und glücklich werden kann, in der der Kapitalismus überwunden und eine Wirtschaft eingerichtet wurde, die zum Ziel hat, die Bedürfnisse der Menschen so gut es geht zu befriedigen. Eine Gesellschaft, in der Antisemitismus, Sexismus, Rassismus, Homo- und Transphobie, sowie jede andere Art von Chauvinismus ausgerottet wurden, in der es kein Patriarchat mehr gibt und es unerheblich ist, welches Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe oder Herkunft ein Mensch hat.

Mag der erste Mai inzwischen zum Ritual verkommen sein, so symbolisiert sein Ursprung eben doch die Sehnsucht nach einer Gesellschaft, in der die Freiheit des Menschen das oberste Ideal darstellt! Während im 19. Jahrhundert der Acht-Stunden-Tag und tarifliche Bezahlung erkämpft wurden, muss heute ein neuer Ansatz für solche Kämpfe gefunden werden. Dabei muss reproduktive Arbeit (ob unbezahlt oder nicht), ebenso wie patriarchale und rassistische Ausbeutung und Gewalt mitgedacht und sich nicht nur auf produktive Lohnarbeit versteift werden.

Wir müssen neue Aktionsformen für neue und alte Arbeitskämpfe finden. Wir müssen uns und unseren Alltag solidarisch und selbstbestimmt organisieren und dabei all jene Ausgebeuteten, Unterdrückten, Lohnabhängigen einbeziehen.

Denn die Befreiung aller Menschen kann nur das Werk aller Menschen sein!

Rechtspopulist*innen wegbassen

Unsere Genoss*innen von der Antifa Koblenz rufen für den 20.01.2017 zu einer Nachttanzdemonstration auf, um Protest gegen die am Folgetag (21.01.2017) stattfindende ENF-Konferenz auf die Straße zu tragen. Auch am 21.01. soll vielfältiger Protest geübt werden, unter anderem bei den angemeldeten Kundgebungen um die Rhein-Mosel-Halle.
Hier findet ihr den Aufruf zur Tanzdemo, angefügt auch ein Statement der Antifa Koblenz zur Brisanz der Konferenz.

Kein Platz für Nationalist*innen jeglicher Coleur in Koblenz oder sonstwo! Kein Fußbreit der Regression!

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