Am Samstag, den 10.11.12 um 14:00 Uhr, ruft das Bündnis „Verfassungsschutz auflösen!“ zu einer Demonstration vor dem Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln-Chorweiler auf. Anlässe dieser sind unter anderen die Verstrickung von Geheimdiensten und Neonazis, die Jährung des Skandals um den NSU und die Opfer-Täter Umkehrung in den Medien.
Die ASJ Bonn unterstützt die Demonstration, wie den Aufruf.
Außerdem findet am Montag, den 29.10.12 um 14:00 Uhr, in Köln-Kalk eine Kundgebung vor dem Polizeipräsidium gegen die Eröffnung der Ausstellung „Braune Falle“ statt, in welcher sich der Staat als aktiv gegen Rechts inszeniert, dabei jedoch die eigenen Verstrickungen in das Milieu verschleiert.
Mehr Infos hier:
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(Bündnisaufruf in mehreren Sprachen verfügbar)
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Bündnis
Antifa AK
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Archiv der Kategorie: Aktionen
12. Okt Tag des indigenen Widerstands
Am 12. Oktober 1492 wurde der amerikanische Kontinent durch Christoph Kolumbus für die Europäer*innen erschlossen. Durch die darauf folgende Kolonialisierung wurde die indigene Bevölkerung massiv ausgebeutet und unterdrückt. Diese Zustände halten, wenn auch in anderen Formen, bis heute an bzw. haben bis heute Nachwirkungen.
Um auf die, damaligen wie heutigen, Missstände aufmerksam zu machen, waren wir am vergangenem 12. Oktober in der Bonner Innenstadt, von 11:30 Uhr bis 18:00 Uhr, mit einem Infostand präsent.
Die Resonanz der Menschen war fast ausschließlich positiv. Vielen war nicht bewusst was es mit dem Datum oder dem Wort „indigen“ auf sich hat und erkundigten sich bei uns. Viele freuten sich über unsere Solidaritätsaktion und fragten wie sie selbst indigene Kämpfe unterstüzen könnten.
Als Fazit lässt sich wohl ziehen, dass das Thema in der Gesellschaft nich präsent ist und wir einen kleinen Beitrag zu seiner verbreitung leisten konnten. Das positive Feedback der Menschen ermuntert auch dazu solche oder ähnliche Aktionen in der Zukunft erneut durchzuführen und sich weiterhin aktiv vor Ort für die Kämpfe der Indigenen einzusetzen.
Hier kannst du unsern Flyer zu dem Tag runterladen:
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Refugee support Demonstration
Am Samstag den 06.10.12. findet in Köln eine Demonstration in Solidarität und zur Unterstützung des Protestmarsches der geflüchteten Menschen von Würzburg nach Berlin statt. Treffpunkt ist der Ottmar-Pohl-Platz in Köln Kalk um 15:00 Uhr!
Weiter Infos zum Protestmarch und zur Demo findet ihr auf der Seite der AG Köln
Solidaritätsaktion mit den gefangenen Anarchist_innen in Belarus
Am Samstag, den 22. September, demonstrierten 14 Aktivist_innen vor dem Konsulat von Belarus in der Fritz-Schäffer-Straße 20 in Bonn.Sie forderten die Freiheit der in Belarus inhaftierten anarchistischen Genoss_innen. Anlass waren die an diesem Wochenende stattfindenden Parlamentswahlen, aus denen wieder einmal der jetzige Präsident Alexander Lukaschenko als Sieger hervorgehen wird. Lukaschenko regiert das Land diktatorisch und lässt Gegner_innen des Regimes gnadenlos verfolgen, inhaftieren und verschwinden. Den gefangenen Anarchist_innen werden verschiedene Taten vorgeworfen, bei denen keine Menschen zu Schaden kamen; So sollen sie zum Beispiel eine Geheimdienstzentrale mit Feuer angegriffen und an ungenehmigten Demonstrationen teilgenommen haben. Es geht nicht darum, ob die Genoss_innen die Taten, die gerade in einem Land wie Belarus legitim und notwendig sind, tatsächlich begangen haben oder nicht. Sie sitzen wegen ihrer anarchistischen Ideale im Knast. Solidaritätsaktion mit den gefangenen Anarchist_innen in Belarus weiterlesen
08. Mai: Rave zum Tag der Befreiung!
Ein Tag zum Feiern!
Kommenden Dienstag, den 8. Mai, jährt sich zum 67. Mal die Kapitulation Nazideutschlands. Die Befreiung durch die Alliierten setzte diesem grausamen Regime und somit auch der Ausrottung der Jüdinnen und Juden ein Ende.
Dieser Tag stellt für uns einen Grund zum feiern dar und das wollen wir mit euch zusammen tun!
Kommt am Dienstag um 17:20 Uhr zum Alten Zoll zum antifaschistischen Befreiungsrave.
Außerdem planen unsere Genoss*innen des „Game over Krauts„-Bündnisses aus Siegburg eine Demonstration anlässlich des Tags der Befreiung am 12. Mai um 18 Uhr am Siegburger Bf. Den Aufruf findet ihr hier.
Wir möchten euch darum bitten, zu beiden Veranstaltungen keine Nationalfahnen mitzubringen.
Auch dazu haben unsere Genoss*innen einen lesenswerten Text geschrieben.
1.Mai Nazis blockieren – Deutschland kritisieren!
Die ASJ Bonn beteiligt sich am Antifabündnis Bonn, das sich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur zu den Blockaden gegen die Nazis zu mobilisieren, sondern auch den Versuch zu wagen, eine tiefergehende Kritik als schlicht „Nazis passen uns nicht“ zu formulieren und in den Diskurs einzubringen.
Mehr Infos vom Bündnis unter:
antifabuendnis.blogsport.de
U.a. für mehrsprachige Aufrufe siehe auch diese unabhängige Seite:
1mai.tk
M31 Mobivideo
Und nicht vergessen:
– Mobikonzert und -party am 16.03.
– Abfahrt zur Demo in Frankfurt am Samstag den 31.3. um 9:45h vom Bonner Hbf.
Break the Silence!
Im Rahmen des Stadtspazierganges im Januar 2012 in Bonn wollten sollten 180 Schilder mit Namen, Todesdatum und einer kurzen Schilderung der Todesumstände von Opfern menschenfeindlicher Gewalt in Deutschland seit der Wiedervereinigung 1990 in der Innenstadt aufhängt werden.
Aufgrund der (wie so oft) recht kruden Ansichten seitens der Polizeiführung an betreffendem Tag war dies leider nicht möglich.
Artikel: Gedenken an Opfer = Umweltverschmutzung?
Nun haben jedoch einige Aktivist_innen der Break-The-Silence-Kampagne die Initiative ergriffen Break the Silence! weiterlesen
Gedenken an Opfer = Umweltverschmutzung?
Wir möchten uns hier, als Teil der Break-The-Silence-Kampagne, zu einem Vorfall äußern, der uns betroffen und wütend macht.
Am 21.1.2012 fand in der Bonner Innenstadt eine Demonstration gegen Alltagsrassismus statt. Aufgerufen hatten, neben der Bezirksschüler_innen-vertretung, auch die Anarchistisch-Syndikalistische -Jugend Bonn und die Antifa Bonn/Rhein-Sieg.
Unsererseits war eine kleine, symbolische Aktion im Rahmen der Demonstration vorbereitet. Auf je einem laminierten DIN-A4-Blatt, sollte den fast 180 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 gedacht werden.
Mittels Kabelbindern wurden diese „Erinnerungstafeln“ an Straßenlaternen befestigt, um auch nach der Demonstration als Mahnmal zur Gefährlichkeit rechter Ideologie in der Stadt präsent zu sein.
Doch es gab an diesem Tag leider auch Menschen, die diese Form der Erinnerungskultur nicht dulden wollten. Wir reden hier nicht nur von den immer wieder am Rande der Demonstration vereinzelt auftauchenden Neonazis, die von der Polizei teilweise ungestört versuchten die einzelnen Demonstrant_innen zu fotografieren. Was uns besonders ärgerte, war vielmehr das Verhalten der Polizei.
Denn kaum hatten wir am Kaiserplatz circa. 20 der, oben genannten, Zettel angebracht und die Demonstration sich in Bewegung gesetzt, erreichte uns die Meldung, die Polizei sehe unser Tun als Umweltverschmutzung an und wir sollten dies unterlassen.
Daraufhin wurde der Polizei per Mikrofon mitgeteilt, worum es sich bei den von uns angebrachten Zetteln handele und zu welchem Zweck sie dort angebracht wurden.
Konnte mensch bis jetzt noch denken, die Polizei handele in Unkenntnis des Sachverhaltes, bestand die Reaktion ebenjener jedoch nicht in einem Abweichen der Forderung. Vielmehr wurde das Entfernen der Zettel nun zur Auflage gegenüber der Versammlungsleiterin gemacht und ihr angedroht, ihr die Reinigungsgebühren „in jedem Falle“ in Rechnung zu stellen.
Leider mussten wir uns daraufhin, aus Sorgen um die weitere Fortführung der Demonstration und aus Rücksichtnahme auf die Versammlungsleiterin, entschließen, das weitere Aufhängen der Erinnerungstafeln zu unterlassen, sowie nach der Demonstration die bereits aufgehängten Zettel wieder abzuhängen.
Wir sind wütend und fassungslos über dieses Verhalten der Bonner Polizeiführung. Es gehört schon einiges an verlorenem Anstand dazu, die Erinnerung an Todesopfer von Gewalttoten als Umweltverschmutzung zu betiteln.
Gerade die Polizei, auch die Bonner, hat sich in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was den Kampf gegen Rechtsradikalismus und Neonazismus betrifft. Statt dass sich die stattlichen Organe jedoch angesichts ihres totalen Versagens in den letzten Jahren einmal etwas zurücknehmen, wird jedes Register gezogen, um sogar die harmlosesten Aktionen von links zu unterbinden..
Wir jedenfalls werden uns auf das hier verlangte „deutsche Reinheitsgebot“ nicht halten und es uns nicht nehmen lassen, unsere Form der Erinnerungskultur offensiv im Stadtbild zu vertreten. Weiterhin würden wir uns über eine öffentliche Unterstützung in diesem Ansinnen freuen und verlangen eine Entschuldigung von Seiten der polizeilichen Zuständigen.
Einige Aktive der Break-The-Silence-Kampagne
21. Januar: Das Problem heißt Rassismus!
Diesen Samstag, 21. Januar 2012, findet in Bonn ein demonstrativer Stadtspaziergang unter dem Motto „Das Problem heißt Rassismus“ statt.
Initiiert von der BSV Bonn und unterstützt von verschiedenen antifaschistischen Bonner Gruppen will der Spaziergang ein Zeichen gegen Faschismus und Rassismus in all seinen Ausprägungen setzen.
Erscheint zahlreich und lautstark!
Samstag, 21. Januar 2012
14.00h
Kaiserplatz
Zum Aufruf